Laune

Laune

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Lau|ne ['lau̮nə], die; -, -n:
a) <ohne Plural> vorübergehende besondere Gemütsverfassung:
heitere, schlechte Laune; guter Laune sein.
Syn.: Stimmung, Verfassung.
b) einer Laune (a) entspringende, spontane Idee:
dieser Vorschlag war nur so eine Laune von ihm.
Syn.: Anwandlung, Einfall, Eingebung, Gedanke, Grille.
c) <Plural> Stimmungen, mit denen jmd. seiner Umgebung lästig wird:
wir müssen seine Launen ertragen.
Syn.: Flausen <Plural> (ugs.), Grillen <Plural>, Stimmungen <Plural>.

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Lau|ne 〈f. 19
1. augenblickliche Gemütsstimmung
2. einer augenblickliche Stimmung entspringender Einfall
● die \Launen des Glücks 〈fig.〉 die guten od. schlechten Fügungen; die \Launen des Wetters 〈fig.〉 rascher Wechsel des W. ● \Launen haben Stimmungen unterworfen sein; jmdm. die \Laune verderbengute, schlechte \Laune haben; guter, glänzender, schlechter, übler \Laune sein; stinkiger \Laune sein 〈umg.; scherzh.〉 ● etwas aus einer \Laune heraus tun; jmdn. bei (guter) \Laune halten; er ist heute nicht bei \Laune 〈umg.〉 er hat heute schlechte Laune; je nach (Lust und) \Laune ● was hat er heute für \Laune? [<mhd. lune „wechselnde Gemütsstimmung“ <lat. luna „Mond“; die mittelalterl. Astrologie lehrte, der wechselnde Mond wirke auf die Stimmung des Menschen]

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Lau|ne , die; -, -n [mhd. lūne, urspr. = Mondphase, -wechsel < lat. luna = Mond; die Stimmungen des Menschen wurden als abhängig vom wechselnden Mond empfunden]:
a) <o. Pl.> Stimmung, augenblickliche Gemütsverfassung:
seine L. hat sich gebessert;
schlechte, miese, gute, rosige L. haben;
hat er jetzt wieder [eine] bessere L.?;
jmdm. die L. verderben;
bester, heiterer, trüber L. sein;
in/bei L. sein (gut gelaunt sein);
nicht in/bei L. sein (schlecht gelaunt sein);
jmdn. bei guter L. halten, in gute L. versetzen;
hat der aber heute eine L.!;
dazu habe ich heute keine L. (Lust);
Mensch, macht das L.! (macht das Spaß!);
b) <meist Pl.> wechselnde Gemütsverfassung, Stimmung[en]:
-n haben;
seine -n an anderen auslassen;
unter jmds. -n zu leiden haben;
Ü die -n des Wetters, des Schicksals;
c) einer Laune entspringender Einfall, spontane [ein wenig abwegige] Idee:
das war nur so eine L. von ihm;
eine seltsame L. der Natur hat diese Formen geschaffen.

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Laune,
 
umgangssprachlich Bezeichnung für die augenblickliche Gemütsverfassung. - Stimmung.
 

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Lau|ne, die; -, -n [mhd. lūne, urspr. = Mondphase, -wechsel < lat. luna = Mond; die Stimmungen des Menschen wurden als abhängig vom wechselnden Mond empfunden]: a) <o. Pl.> Stimmung, augenblickliche Gemütsverfassung: seine L. hat sich gebessert; Am folgenden Morgen ist Muttis L. schon wieder gefallen (Imog, Wurliblume 121); schlechte, miese, gute, rosige L. haben; hat er jetzt wieder eine bessere L.?; jmdm. die L. verderben; bester, heiterer, trüber L. sein; in/bei L. sein (gut gelaunt sein); nicht in/bei L. sein (schlecht gelaunt sein); jmdn. bei guter L. halten, in gute L. versetzen; Wenn er einkauft, ... so geht es geschwind und nach L. (der Stimmung entsprechend; Frisch, Montauk 170); hat der aber heute eine L. (schlechte Laune)!; dazu habe ich heute keine L. (Lust); Mensch, macht das L. (macht das Spaß)!; Die Texte sind informativ und leicht lesbar. Sie machen L. (sie reizen dazu), den Tipps zu folgen (Hamburger Abendblatt 24. 5. 85, 5); b) <meist Pl.> wechselnde Gemütsverfassung, Stimmung[en]: -n haben; seine -n an anderen auslassen; Seit 17 Jahren ... nie eine L., nie eine Willkür (Frisch, Cruz 48); unter jmds. -n zu leiden haben; Ü die -n des Wetters, des Schicksals; c) einer Laune entspringender Einfall, spontane [ein wenig abwegige] Idee: das war nur so eine L. von ihm; Ü eine seltsame L. der Natur hat diese Formen geschaffen.

Universal-Lexikon. 2012.

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